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09.10.2019 um 18:21 Uhr von Thilo Bayer – Darüber, dass sich der kommende Flight Simulator viele Livedaten zieht, um möglichst realistisch zu wirken, haben wir bereits berichtet. Auch die Wettersimulation soll Echtzeiterlebnisse ermöglichen und was das bedeutet, hat unter anderem Polygon berichtet.
Dass der Flight-Sim-Entwickler Asobo Studios Unterstützung vom Bing- und Azure-Team von Microsoft bekommt, ist angesichts der Tatsache, dass entsprechende Satelliten-, KI- und Cloud-Technologien für den beeindruckenden Detailgrad genutzt werden, mehr als verständlich. Schon bekannt war, dass auch meteorologische Daten von Bing für Echtzeitwetter (inklusive echter Unwetter) bereitstehen. Wie kann man sich das in der Praxis vorstellen?
Die Webseite Polygon berichtet, dass Piloten aller Art, ob Anfänger oder Profi, mit den gleichen Wetterbedingungen, die aktuell in der realen Welt vorherrschen, in die Luft steigen können. Der Realismus gehe zwar nicht so weit, dass einzelne Wolken aus Live-Feeds gezogen werden, aber Parameter wie Live-Windgeschwindigkeit und -Richtung, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und andere Faktoren für die Simulation werden in Echtzeit verwendet. Dieser Realismus erstrecke sich auch auf Wetterereignisse wie reale Hurrikans – das Team flog während des Hurrikans Dorian tatsächlich gerade eine Proberunde.
Der Microsoft Flight Simulator (jetzt kaufen 69,99 € ) wolle so mehr simulieren als nur das reine Fliegen. Ein Regenbogen sei nicht einfach irgendein Element, das in die Spielwelt gepflanzt werde, sondern etwas, das Piloten tatsächlich jagen können. Auch Turbulenzen würden nicht zufällig entstehen, sondern seien das Ergebnis von Strömungen über Bergen und über bewaldeten Flächen am Boden. Die Wettersimulation und die aus Echtdaten erzeugte Spielwelt seien damit eine Art Abkehr von bisherigen Flight-Sim-Spielen. Die von Künstlern in liebevoller Detailarbeit handgemachten Landschaften weichen realen Örtlichkeiten, die mit Echtdaten gefüttert werden.

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